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Produktion

Quartier im ersten Frühjahr nach der Pflanzung
Maschinelles Ausbringen der zuvor selektierten Pflanzkeime
Rodung der Pflanz- und Blühkeime am Ende des zweiten Kulturjahres nach der Pflanzung (1)
Rodung der Pflanz- und Blühkeime am Ende des zweiten Kulturjahres nach der Pflanzung (2)
Sortieren der kurz zuvor gerodeten Rhizome
Qualitätskontrolle der Blühkeime durch erfahrene Mitarbeiterinnen
Lagerung der verpackten Maiglöckchen in unseren Kühlhäusern

Unsere Blühkeime werden nach zwei vollen Jahren auf dem Feld gerodet. Die sandigen Böden der Region, die häufigen und regelmäßigen Niederschläge, aber auch die im Winter teils sehr kalten Temperaturen sind Voraussetzungen für die kurze Kulturdauer und die dennoch qualitativ sehr hochwertigen Blühkeime.

Nachdem die Pflanzkeime, in denen keine Blüte angesetzt wurde, in den Monaten Oktober und November auf unsere Felder ausgepflanzt werden, wird den Maiglöckchen in den kommenden beiden Jahren Zeit gegeben, sich zu entwickeln. Neben regelmäßigen Wassergaben nimmt vor allem die Unkrautbekämpfung von Hand sehr viel Zeit in Anspruch. Eventuell auftretende Blütenstiele werden schon vor der Glöckchenausbildung abgeknipst. Somit kann die Pflanze ihre komplette Energie in die Ausbildung kräftiger Blühkeime stecken. 

Sobald die Vegetationsperiode des zweiten Kulturjahres beendet ist, werden die Blühkeime maschinell gerodet. Das gerodete Material umfasst sowohl Blüh- (Blüte ist schon angesetzt) als auch Pflanzkeime (noch kein Blütenansatz). 

Die Pflanzkeime werden dann direkt im Anschluss wieder aufgepflanzt und durchlaufen erneut die zweijährige Kultur bis zum nächsten Roden. Wegen fehlender Zulassungen für Bodendesinfektionen in Deutschland muss eine regelmäßige Flächenrotation erfolgen.

Die Blühkeime werden in unterschiedliche Qualitäten sortiert. Eine mehrstufige Qualitätskontrolle von unseren erfahrenen Mitarbeitern garantiert eine gleichmäßige Sortierung. Im Anschluss werden die gebündelten Blühkeime in Kisten mit Torf gepackt und in unsere Kühlhäuser gebracht. Die Zeit zwischen Roden und der Einlagerung in die Kühlzellen wird dabei so kurz wie möglich gehalten, um eine gute Qualität sicherzustellen. In den Kühlhäusern verbringen die Blühkeime die Zeit bis zum gewünschten Lieferdatum des Kunden in gefrorenem Zustand bei einer Temperatur von – 3 °C. Somit erhalten die Blühkeime den für die Treiberei notwendigen Kälteeinfluss und können sofort bei unseren Kunden gepflanzt und angetrieben werden. 

Um die Qualität unserer Blühkeime und den Ertrag unserer Kultur zu verbessern führen wir auch regelmäßig verschiedene Versuche durch.